Weißgold

Warum Schmuckstücke mit Fingerabdruck / Fingerprint aus Weißgold?

Anfang des 20. Jahrhunderts wurde Weißgold als kostengünstiger Ersatz für Platin entwickelt. Brillanten z.B. kommen in Weißgold hervorragend zur Geltung. Es eignet sich daher gut als Material für Schmuckstücke und Ringe mit Fingerabdruck.

Um das von Natur aus gelbe Gold zu entfärben, muss dem Gold ein weißes Metall beigemischt werden. Früher wurde dafür sehr häufig Palladium verwendet, später dann Nickel, welches einen hellen, silbrigen Farbton und eine sehr gute Oberflächenhärte erzeugte.

Heute wird größtenteils wieder das sehr hochwertige Platin-Nebenmetall Palladium verwendet. Durch die Beimischung von Palladium erhält das Gold zunächst einen grauen Farbton. Je nachdem, wie hoch der Palladium-Anteil ist, kann ein leichter Gelbstich zurück bleiben.

Weißgold oder Graugold – auf die Rhodinierung kommt es an!

Um die häufig gewünschte silbrige Farbe zu erzeugen, wird Schmuck aus Weißgold meistens zusätzlich rhodiniert (mit dem Platin-Nebenmetall Rhodium überzogen). Durch das Tragen des Schmuckstückes wird das Rhodium mit der Zeit abgetragen. Dies kann jedoch jederzeit erneuert werden. Inzwischen verzichten aber viele Kunden auf die Rhodinierung, da ihnen der eigene Farbton des Palladium-Weißgoldes (auch Graugold genannt) gefällt und sich dieser sehr gut mit anderem Farbgold (z.B. Gelbgold, Roségold oder Rotgold) kombinieren lässt.

Üblicherweise wird Weißgold in den Feingehalten 333, 375, 585 und 750 angeboten.